Viola Amherd
Viola Amherd, geboren 1962, wird 2019 die erste Verteidigungsministerin der Schweiz.
Hintergrund
Viola Amherd dringt in eine Männerbastion vor, als sie als erste Bundesrätin der Schweiz das Verteidigungsdepartement übernimmt. Der anfänglich spürbaren Zurückhaltung gegenüber ihrer Person (und ihrem Geschlecht) begegnet die unbeirrbare Pragmatikerin mit Geschick und lässt keine Zweifel an ihrer Kompetenz aufkommen. An der Spitze der Schweizer Armee fördert Amherd aktiv Frauen und setzt sich dafür ein, den Frauenanteil in der Armee zu steigern.
Ihre politische Karriere beginnt Amherd unmittelbar nach dem Erhalt ihres Notariats- und Anwaltspatents. Die Oberwalliserin kandidiert erfolgreich für das Exekutivamt ihrer Heimatgemeinde und arbeitet sich sukzessive bis in die nationale Politik vor. 2005 zieht sie als Nationalrätin nach Bundesbern ein. Nach dreizehn Jahren Erfahrung im Bundeshaus hat die Juristin die Mechanismen der Berner Politik längst durchschaut und beherrscht sie souverän. 2018 wird sie als Nachfolgerin der Mitte-Politikerin
Doris Leuthard in den Bundesrat gewählt.
Lebensstationen
- 1962 geboren in Brig-Glis (Schweiz)
- 1987 Lizenziat der Rechtswissenschaften an der Universität Fribourg
- 1990 Erhalt des Notardiploms im Kanton Wallis
- 1991 Erhalt des Anwaltspatents im Kanton Wallis
- 1991-2018 selbständige Tätigkeit als Anwältin und Notarin in Brig-Glis
- 1992-1996 Stadträtin der Gemeinde Brig-Glis
- 1994-2006 Nebenamtliche Richterin der Eidgenössischen Personalrekurskommission
- 1996-2000 Vize-Stadtpräsidentin der Gemeinde Brig-Glis
- 2000-2012 Stadtpräsidentin der Gemeinde Brig-Glis
- 2005-2018 Nationalrätin
- 2019-2025 Bundesrätin
- 2024 Bundespräsidentin
Weiterführende Informationen
- Porträt über Viola Amherd auf Swissinfo: "Viola Amherd – eine Unbeirrbare im höchsten Amt der Schweiz", SRF, 2023.
Letzte Aktualisierung: J. Niederberger.
Verantwortlich: A. Tschentscher.