Doris Leuthard

Doris Leuthard, geboren 1963, wird 2010 als erste Juristin Bundespräsidentin der Schweiz.

Hintergrund

Doris Leuthards Wahl zur Bundespräsidentin ist der Höhepunkt einer steilen politischen Karriere. Innerhalb von 17 Jahren wird sie zuerst Schulrätin, dann Grossrätin, Nationalrätin, Parteipräsidentin der CVP, Bundesrätin und schliesslich Vorsitzende des Bundesrates. Die Herausforderungen dieses Amtes meistert sie souverän. Aber auch in ihrer sonstigen politischen Arbeit ist Leuthard erfolgreich: Als CVP-Präsidentin verhilft sie der absteigenden Partei zu frischem Wind und als Bundesrätin gewinnt sie 17 von 19 Abstimmungen. Wegweisend ist auch die Energiestrategie 2050, mit der Leuthard 2011 den schrittweisen Atomausstieg einleitet.

Nach drei Amtsperioden im Bundesrat gibt Leuthard 2018 ihr Amt ab. Die Reaktionen auf ihren Rücktritt spiegeln sowohl Leuthards politschen Erfolg wie auch ihre Beliebtheit bei der Bevölkerung. "Doris National" bleibt damit nicht nur als erste Bundespräsidentin mit juristischer Ausbildung, sondern als herausragende Politikerin und Vertreterin der Schweiz in Erinnerung.

(Quellen: Wikipedia, HLS, Munziger Archiv, Swissinfo; Bildquelle: Schweizer Parlament)

Lebensstationen

  • 1963 geboren in Merenschwand (Schweiz)
  • 1989 Abschluss Studium der Rechtswissenschaft an der Universität Zürich
  • 1991 Erhalt Anwaltspatent
  • 1993-2000 Schulrätin im Bezirk Muri AG
  • 1997-2000 Grossrätin im Kanton Aargau
  • 1999-2006 Nationalrätin
  • 2004-2006 Präsidentin der CVP
  • 2006-2018 Bundesrätin
  • 2010 Bundespräsidentin
  • 2011 Verleihung des Prix Egalité des Kaufmännischen Verbands der Schweiz
  • 2017 Bundespräsidentin

Weiterführende Informationen

  • Dokumentarfilm Die 7 Bundesrätinnen der Schweiz von SRF DOK, 2018.
  • Vogt, Werner: Doris Leuthard -- Die Staatsfrau mit Charme und Charisma, Olten 2018.

Letzte Aktualisierung: L. Pacozzi. Verantwortlich: A. Tschentscher.